Rainer Ern

www.rainerern.de

Vita

* 1957

Bildhauerische Tätigkeit seit 1986
Ausstellungen und Symposien im In- und Ausland
Projekte und Skulpturen im öffentlichen Raum, u. a. „Mühlensymbol“ für den Kreis Minden-Lübbecke

Labyrinth – Krönung der Schöpfung

Das Hopi-Labyrinth ist der Ausgangspunkt meines Entwurfs. Der ironisch gemeinte Titel bezieht sich auf die schon in der Bibel vorkommende Formulierung, wir seien die „Krönung der Schöpfung“. Trotz der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Beweise ist unsere Spezies bisher nicht in der Lage angemessen auf die selbst verschuldeten Versäumnisse zu reagieren. Die Ergebnisse unseres Handelns führen uns in den meisten Fällen auf den Weg zu uns selbst. Labyrinthe wurden schon vor mehr als tausend Jahren benutzt, z.B. in der Darstellung von Mutter Erde und Fruchtbarkeit. Bei den Hopi-Indianern war es das Symbol für Mutter Erde. „Das Labyrinth gehört zu den kulturellen Urschätzen der Menschen. Es ist ein einfaches Symbol für die komplexen Gegensätze der Lebensordnungen. Im Gegensatz zur Spiralform kommt die labyrinthische Struktur in der Natur nicht vor. Das Labyrinth ist eine Schöpfung der Menschen. Bereits in prähistorischer Zeit haben sie für den Kreislauf von Werden, Vergehen und Neuwerden dieses gleichnishafte Ursymbol gesehen. Die Labyrinthform bezeugt, dass die Menschen die Gesetze ihres Daseins erkannt und akzeptiert haben.“ Text von Rosmarie Schmid aus „Labyrinth international“



Relief in Kalkstein
Maße 100 x 85 x 5cm
Stahlsockel 100 x 85 x ca. 30 cm
Das Labyrinth wird als Relief in eine
Kalksteinplatte eingearbeitet.
Das Relief soll waagerecht auf einem
rostroten Stahlsockel liegen.

Ern: In diesem Entwurf habe ich den Menschen
in ein in seiner Systematik recht
einfaches Labyrinth gestellt.