Wolfgang Steinberg

www.wolfgangsteinberg.de

Vita

* 1952

1970-1976 Studium an den Werkkunstschulen Dortmund und Münster
1974 Förderpreis der Stadt Heessen
1980 Stipendium der Aldegrever Gesellschaft
1984 Alfred-Kitzig-Förderpreis Stadt Ahlen
1996 Holterdorf-Grafik-Preis Oelde

Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen
Arbeiten im öffentlichen Raum:
Kohlekreis Ahlen
BeverTor Ostbevern
Pappel Projekt Wadersloh
Mitglied im Kreiskunstverein Beckum-Warendorf seit 1980

Innocentia

Idee: eine Reihe von Bäumen / Baumstämmen werden weiß angestrichen und zwar bis zu einer Höhe von 2,5 m, um so einen neuen Weg zu markieren oder anzudeuten. Es ist ein Schutzanstrich aus einer weißen Kalkmischung. Das ist ein altes Hausmittel, welches Gärtner seit je her als Schutz vor Austrocknung und Schäd-lingsbekämpfung genutzt haben. Heute wird es allerdings kaum noch genutzt, man greift lieber zur Giftspritze … In unserem Kulturkreis ist WEISS die Farbe der Unschuld und Verletzlichkeit. Ist der Baum nicht eines der unschuldigsten, verletzlichsten und friedfertigsten Lebewesen in unserer Umwelt? Sollte der Wald nicht mehr als nur ökonomischen Wert für uns haben? Diese philosophischen Fragen möchte ich mit meinem Projekt stellen. Darüber hinaus birgt natürlich der künstlerische Aspekt dieses Projektes einiges an Irritation und Veränderung der Sehgewohnheiten …. Es entsteht ein interessantes, surreales Bild im Wald. Es ist ein temporärer Effekt, da der Kalkanstrich durch Witterungseinflüsse nach und nach verschwindet. Aber auch das bedeutet für uns, dass wir mit unseren Bemühungen um das Wohl der Natur auf Neuen Wegen fortschreiten müssen und es nicht bei einmaligen Aktionen belassen sollten.



Schutzanstrich „Weiß“
Verschiedene Bäume
Kalkmischung